Seit 2020 werden von smart nur noch vollelektrische Autos verkauft. Der smart #1 ist ebenfalls ein Elektroauto. Um noch besser zu werden, hat man sich einen neuen Partner an Board geholt. Mit Geely ist ein chinesischer Player in die Entwicklung des Autos involviert. Geely zählt zu den erfolgreichsten E-Auto Hersteller weltweit und hat seit ein paar Jahren seine Finger bei Volvo im Spiel.
Das Design des smart #1 stammt von Mercedes, die Plattform von Geely. Die Stärken beider Hersteller wurden vereint und der smart #1 ist entstanden.
Preislich startet der smart #1 bei 41.490 €. Die teuerste Ausführung ist die Performance-orientierte Brabus Ausführung, diese kommt auf 48.990 €. Positioniert wird das neue Elektroauto als Kompakt SUV. Der SUV Trend hält unverändert an, will man einen potenziellen Verkaufsschlager auf den Markt bringen, muss man mit diesem Trend gehen.
Das Aussehen
Die Front des smart #1 wirkt bullig. Sieht man ausschließlich die Frontpartie, kann man fast nicht glauben, dass es sich hier um einen SUV aus dem Kompakt-Segment handelt, wirkt sie doch viel größer. Auffällig ist auch die LED Zeichnung an der Front. Diese bildet um jeden Scheinwerfer jeweils einen Pfeil in Richtung Mitte, verbunden durch eine LED Leiste. Diese leuchtet selbstverständlich und ist gleichzeitig auch das Tagfahrlicht. Die Karosserie ist von einer schwarzen Kunststoffleisten umschloßen, die Radkästen sind deutlich größer dimensioniert als die Räder selbst. Mit Ecken und Kanten hat man sich beim Designen zurückgehalten, der #1 wirkt kurvig und rundlich – aber auf eine wendige agile Art und Weise. Am Heck wird die Lichtsignatur von der Rückseite angedeutet, ansonsten ist es mit wenig Aufregung designt.
Das Highlight des smart #1 ist der Innenraum des Autos.
Hier geht man wirklich neue Wege, die man so noch in keinem auf dem Markt erhältlichen Auto gefunden hat. Am auffälligsten sind zwei Dinge. Zum einen der große Multifunktionsbildschirm in der Mitte des Armaturenbretts, zum anderen die große mehrfächrige Mittelkonsole.
Zusammen, aber doch getrennt
Aufgrund der hohen Mittelkonsole fahren Fahrer und Beifahrer selbstverständlich nebeneinander, zu nahe kommen können sie sich aber nicht (oder nur mit unbequemen Körperverrenkungen). Sie ist höher gebaut und platziert, als man es von anderen Modellen gewohnt ist. Jeder Insasse kann sich sein eigenes gemütliches Nest bauen. Das Cockpit ist keineswegs Fahrer-zentriert aufgebaut, der Beifahrer kann das Multifunktionsdisplay genauso leicht bedienen, wie der Fahrer. Klar, die wichtigsten Infos zur Fahrt sieht der Fahrer direkt vor sich auf einem Display hinter dem Lenkrad am Amarturenbrett im Blickfeld auf die Straße.
Brabus spielt auch mit
Bei den Ausstattungsoptionen spielt der smart #1 in der Liga der Großen mit. Schon in der Austattungslinie Pro+ gibt es eine 360-Grad-Surround-Kamera, LED-Schweinwerfer und eine elektrische Heckklappe dazu. Die Austattungslinie Premium zeichnet sich durch ein Soundsystem von Beats, ein Head-Up Display, CyberSparks+ LED-Matrix-Scheinwerfer und einem automatischen Park Assistenten aus. Den #1 kann man auch in einer Brabus Variante erwerben. Natürlich gibt es für diese Variante optische Elemente, die unterstreichen, dass man in einem Performance-Auto unterwegs ist. Unterstrichen werden die Brabus Ambitionen natürlich mit mehr Leistung, statt 200kW bekommt man 350 kW. Außerdem kann das Auto zwischen Hinterrad- und Vorderradantrieb wechseln.
Fazit
Mit dem smart #1 startet ein wirklich innovatives Elektroauto auf dem deutschen Markt. Wenn es hält, was es verspricht, steht dem Erfolg nichts im Wege. Bei dem Einstiegspreis lastet natürlich schon zu Beginn ein gewisser Erwartungsdruck auf dem Auto. Aber: smart hat sich noch nie von Challenges gedrückt.